Sehr geehrter Landammann, sehr geehrter Regierungsrat, sehr geehrter Herr Nobs
Es hat uns sehr gefreut, als wir vor einigen Wochen von Ihrer Absicht gelesen haben, bei der Windenergie stärker mit den anderen Ostschweizer Kantonen zusammenzuarbeiten. Auch wir sind der Meinung, dass wir nur so in nützlicher Frist Windanlagen im Appenzellerland realisieren können. Dieses Thema muss jedoch mit hoher Priorität weiterverfolgt werden! Dazu haben wir folgende konkreten Vorschläge:
Getane Arbeit beim Standort Honegg nutzen
Die folgenden Standorte sind in der Studie Windenergie im Kanton Appenzell AR als sehr gut geeignet beurteilt worden (1. Priorität):
- Gstalden (Heiden/Wald)
- Honegg (Trogen/Wald)
- Waldegg (Speicher/Teufen)
Der Standort Honegg könnte eine Erweiterung des Projekts der Appenzeller Wind AG (Kanton Appenzell Innerrhoden) auf dem Gebiet des Kantons Appenzell Ausserhoden sein. Dieses Projekt ist schon weit fortgeschritten und durch die Konzentration der Anlagen auf wenige gute Standorte wäre ein Eingriff in das Landschaftsbild zweifellos vorhanden, jedoch in einem beschränkten Gebiet.
Stabile finanzielle Rahmenbedingungen für Investitionssicherheit
Die heutigen Strompreise sind so hoch, dass die meisten erneuerbaren Energien ohne Subventionen wirtschaftlich Strom produzieren können. Wie sich der Strommarkt entwickelt, ist jedoch schwer abzuschätzen. Da bei der Windenergie der grösste Teil der Kosten für Planung, Bau und die Inbetriebnahme der Anlagen anfällt, braucht es für einen raschen Ausbau eine gewisse Investitionssicherheit.
Die Grünliberalen Appenzellerland favorisieren ein Modell mit einem garantierten minimalen Abnahmetarif kombiniert mit einem Maximaltarif. Die Grünliberalen Appenzellerland sehen zudem eine Bürgerbeteiligung z. B. mit Aktien als entscheidenden Erfolgsfaktor für eine höhere Akzeptanz der Windenergie in der Bevölkerung.
Die Grünliberalen Appenzellerland würden es daher begrüssen, wenn das Gebiet der Honegg mit 1. Priorität weiterentwickelt werden könnte